Auf La Palma verschmilzt die Landschaft zu einer Choreographie aus Licht und Farben, die den Betrachter inspiriert. Zwischen Vulkanen, Sternenhimmel, Klippen und uralten Wäldern bietet die Insel eine natürliche Palette, die schon Generationen von Künstlern verzaubert hat. Heute überträgt sich diese Inspiration auch auf das Innere des Parador von La Palma, wo Natur, Kunst und Tradition in Harmonie miteinander verbunden sind.
Die Tatsache, dass La Palma als "La Isla Bonita" bekannt ist, kommt nicht von ungefähr: Zwischen Meer und Himmel gelegen, bieten ihre Landschaften einzigartige Kontraste, die sie zu einem der schönsten Orte des Archipels machen. Viele haben sich vom Charme dieser Insel verzaubern lassen, die schamlos alle Farben zeigt, die die Palette der Künstler schmücken: das intensive Grün der Lorbeerwälder, ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der diese Vegetation die Tropen beherrschte; das Türkisblau des Meeres in El Proís de Candelaria, einem kleinen, in einer Höhle versteckten Fischerdorf; das helle Strahlen des Sandes am Strand von Nogales, der zwischen Land und Meer liegt; das Perlweiß, das in klaren Nächten den Himmel färbt, weshalb die Insel das erste Sternenlichtreservat der Welt war; das Orange, das das eisenhaltige Wasser des Wasserfalls Cascada de los Colores im Nationalpark Caldera de Taburiente färbt; das blasse Rosa der Salinen von Fuencaliente an der Südspitze der Insel; das Violett, das die nördlichen Bergkämme bedeckt, wenn das Veilchen von La Palma blüht; und das helle Gelb des Schwefels über dem Krater des Vulkans Tajogaite, der 2021 ausbrach.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Insel eine Inspirationsquelle für eine Vielzahl von Künstlern ist, von Malern über Musiker bis hin zu Fotografen. Das gilt für Francisco Concepción, der sich in seinen Ölgemälden und Aquarellen die Straßen, Ecken und Formen der Insel zu eigen gemacht hat, aber auch für Richard Mosse, der mit seiner Kamera eine raue und doch poetische Vision der durch den Vulkanausbruch veränderten Landschaft zeigt. Seine Serie "Terraforms", die kürzlich bei ARCO Madrid 2025 ausgestellt wurde, lädt uns ein, über die Zerbrechlichkeit der Natur und die Art und Weise, wie der Mensch mit der Umwelt interagiert, nachzudenken, um Katastrophen zu verhindern.
Paradores ist diese künstlerische Sensibilität nicht fremd, und bei dem neuen Dekorationsprojekt für den Parador von La Palma spielen Kunst und Kunsthandwerk eine große Rolle. Werke prominenter kanarischer Künstler wie César Manrique, Martín Chirino, Francisco Concepción Pérez und Gregorio Toledo sowie traditionelle Keramiken aus El Molino und Textilien der El Mazo School of Crafts sind auf natürliche Weise in die verschiedenen Räume integriert und machen jedes Zimmer zu einem erstklassigen Kunsterlebnis.
Die großen kanarischen, perfekt in die Umgebung integrierten Holzbalkone auf den Atlantik und den Garten, der sich zu seinen Füßen erstreckt, wo das Grün der mehr als siebzig Arten, die er beherbergt, mit dem Schwarz des Vulkangesteins kontrastiert. Dieses Farbenspiel überträgt sich auf das Innere, wo rund um einen üppigen kanarischen Innenhof Terrakotta- und dunkle Töne die Oberhand gewinnen und den Gemeinschaftsräumen, aber auch dem Restaurant, das zum idealen Ort geworden ist, um die Gastronomie und die farbenfrohen kanarischen Produkte wie Gofio, Mojo Picón, Käse oder schwarze Napfschnecken zu genießen, ein Gefühl der Ruhe verleihen. Vor diesem Hintergrund dienen die farbenfrohen Wandleuchter des Künstlers Néstor Martín-Fernández de la Torre als Inspiration für die Räume und die Cafeteria und erfüllen sie mit Dynamik und Freude. Durch die Wiederverwendung von Möbelelementen aus dem alten Parador wurde auch die historische Essenz des Hauses bewahrt, eine Hommage an die Insel, die den Reichtum ihrer Kultur und Handwerkskunst mit den natürlichen Elementen verbindet, die ihre Landschaft zu einem traumhaften Ort machen.