Parador de Málaga Golf

Geschichte

In den 1920er Jahren verbrachte Prinzessin Beatrice von Battenberg, die Mutter von Königin Victoria Eugenie, die Winter in Málaga, wie es ihr von den Ärzten des britischen Königshauses verordnet wurde. Um einem solch illustren Gast Unterhaltung zu bieten und gleichzeitig den Tourismus, insbesondere den britischen, zu fördern, schlug das so genannte Syndikat der Initiativen von Málaga den Bau eines Golfplatzes vor, und es war Königin Victoria Eugenie, die den Rat des angeblich besten Architekten auf diesem Gebiet, Herrn Colt, einholte (derselbe, der auch den Golfplatz von Wentworth entworfen hat).

Im Jahr 1926 wurde das Gelände vermessen und 1928 wurde ein privater Vertrag über den Kauf von 44 Hektar des Landguts Valverde unterzeichnet, das der Familie Heredia España gehörte. 1929 fand die Grundsteinlegung statt, die von Seiner Königlichen Hoheit, dem Infanten D. Jaime de Borbón, geleitet wurde.  Damit begannen die Arbeiten unter der technischen Leitung von Herrn Colt.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des „Málaga Golf Club“, dem Eigentümer des Geländes, die Baukosten für den Golfplatz zu tragen, führten dazu, dass der Golfplatz und seine Einrichtungen vom Staatlichen Fremdenverkehrsamt beschlagnahmt wurden, dem der Besitz schließlich 1936 übertragen wurde. Während des Bürgerkriegs wurde der Platz praktisch zerstört, da auf dem Gelände Artilleriebatterien zum Schutz der Küste aufgestellt wurden. Nach Kriegsende übernahm die Generaldirektion für Tourismus den Platz und Herr T. Simpson von der Firma „Simpson and Company Golf Architects“ kümmerte sich um den Wiederaufbau des Platzes und die Neugestaltung des Layouts. Die Erweiterung auf 18 Löcher erforderte eine größere Ausdehnung des verfügbaren Geländes, so dass 1947 ein Enteignungsverfahren eingeleitet wurde, das 1952 mit der Eingliederung von weiteren 30 Hektar endete. Die zweiten neun Löcher wurden erst 1964 in Betrieb genommen, als die Greens angelegt wurden und Gras gesät wurde.